Dirigent Valery Gergiev
Regie Andreas Homoki
Ausstattung Wolfgang Gussmann
Licht Franck Evin
Dramaturgie Werner Hintze
Heinrich der Vogler, deutscher König Ain Anger
Lohengrin Piotr Beczala
Elsa von Brabant Cornelia Beskow
Friedrich von Telramund, brabantischer Graf Egils Silins
Ortrud, seine Gemahlin Linda Watson
Der Heerrufer des Königs Boaz Daniel
2 Pausen
Information
Die literarische Figur des Loherangrin taucht im letzten Kapitel des mittelalterlichen Versepos Parzival Wolframs von Eschenbach als Seitenfigur auf. Der Gralsritter Loherangrin, Sohn des Gralskönigs Parzival, wird auf einem Schwan der Herzogin von Brabant als Helfer und Beschützer gesandt. Als Bedingung für seine Hilfe darf sie ihn niemals nach seinem Namen fragen. Als sie sein Verbot bricht, muss er sie verlassen. Wagner griff die Figur auf und baute das Frageverbot zum Kern einer Geschichte aus, die das Verhältnis zwischen göttlicher Sphäre und irdischem Jammertal und zwischen frühmittelalterlichem Christentum und germanischer Götterwelt darstellt. Gleichzeitig versuchte Wagner, Elemente der griechischen Tragödie in die Handlung einzuflechten.